Was ist eine Parodontitis?
Die Parodontitis (umgangssprachlich "Parodontose") ist eine schleichende Erkrankung des sog. Zahnbettes, die oft erst spät bemerkt wird.
Unbehandelt führt sie langfristig zu Zahnlockerungen und zum Verlust von Zähnen. Daneben kann eine Parodontitis zu ernsthaften Gesundheitsschäden in anderen Körperregionen führen.
Videoinformation zur Parodontitis

Nach wissenschaftlichen Untersuchungen* erhöht Parodontitis das Risiko für
- Herzinfarkt
- Schlaganfall
- Thrombosen
- Lungenentzündungen
- Infektionen an (künstlichen) Gelenken
- Unfruchtbarkeit
- Früh- und Fehlgeburten
- Diabetes
Die Hauptverursacher einer Parodontitis sind spezielle Bakterien im Zahnbelag. Genetische Faktoren, mangelhafte Mundhygiene, Rauchen, chronischer Stress und falsche Ernährung können das Fortschreiten einer Parodontitis begünstigen.
Die Entwicklungsstufen der Parodontitis

Woran kann ich eine Parodontitis erkennen?
Typische Anzeichen für eine Parodontitis sind
Häufiges Zahnfleischbluten
- Geschwollenes, dunkelrotes Zahnfleisch
- Eiter aus den Zahnfleischtaschen
- Starker Mundgeruch
- Zahnverlängerungen, Kippungen und Zahnwanderungen
- Zahnlockerungen
- Zahnverlust
Wie wird eine Parodontitis behandelt?
Ihre Behandlung gliedert sich in drei Abschnitte:
- Vorbehandlung: Professionelle Zahnreinigung und Beseitigung von Reizfaktoren wie z.B. überstehenden Füllungsrändern
- Behandlung: Dabei werden harte und weiche Zahnbeläge auf den Zahnoberflächen und in den Zahnfleischtaschen sorgfältig entfernt.
- Erhaltungstherapie: Lebenslange regelmäßige Professionelle Zahnreinigungen und Kontrollen in kurzen Intervallen, um ein erneutes Auftreten der Parodontitis zu verhindern.
Dazu kommen desinfizierende Maßnahmen, um die schädlichen Bakterien im Mund zu reduzieren.
In schweren Fällen können zusätzlich Antibiotika oder spezielle Desinfektionsmittel zum Einsatz kommen.
Als Patient können Sie durch Umstellung Ihrer Ernährung, Vermeidung von chronischem Stress, ggf. Aufgabe des Rauchens und regelmäßige professionelle Zahnreinigung zum Behandlungserfolg beitragen.
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